Nach unserer Mehrtageswanderung um die Torres del Paine verließen wir den Nationalpark im Süden und steuerten die nächste Stadt an, Puerto Natales. Dieser Ort liegt an einem Meeresarm und ist für die meisten Reisenden der Ausgangspunkt zu den Torres, ansonsten bietet er keine weiteren Highlights. Auf dem Weg in die Stadt machten wir uns noch im Windschutz eines Buswartehäuschen einen leckeren Kaffee. In Puerto Natales angekommen gaben wir unsere Wander Klamotten in einem Waschsalon ab und ließen in einer Werkstatt den Luftfilter von Jeffrey reinigen, da eine Kontrolllampe im Armaturenbrett aufleuchtete. Wir nutzten die Zeit, die die Wäsche benötigte, um einzukaufen und etwas die kleine Stadt zu erkunden. Puerto Natales war die erste Stadt in Chile, in denen nichts von den täglichen Demostrationen im Lande zu spüren war. Kein Geschäft war verrammelt und keine Wand beschmiert. Wir aktualisierten in einem gemütlichen Café noch unseren Blog und schon war es an der Zeit, unsere Wäsche abzuholen. Abends fuhren wir dann noch weiter bis vor die Tore von Punta Arenas, der größten Stadt im Süden Chiles.
Wir übernachteten neben zwei anderen Campern direkt am Meer an der Magellanstraße. Hier werden wohl des öfteren Delfine gesichtet, wir sahen aber leider keine. Am nächsten Morgen kauften wir uns als erstes Tickets für die Nachmittagsfähre nach Porvenir auf der Insel Feuerland. Da wir erst um 15 Uhr am Hafen parat stehen mussten, hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, um uns in Punta Arenas umzuschauen. Wir fuhren zunächst auf einen Parkplatz am Meer und frühstückten ausgiebig. Danach schlenderten wir über den Hauptplatz zu einem Aussichtspunkt, von wo wir einen schönen Blick über das Meer und die davorliegende Stadt hatten. Eine besondere Schönheit ist Punta Arenas nicht und darum waren wir auch nicht traurig, dass wir hier nicht langer blieben. Auf dem Weg zum Auto fanden wir in einer Bäckerei noch ein leckeres Vollkornbrot In einer deutschen Bäckerei, besuchten noch den kleinen Fischmarkt, bevor wir aus der Stadt raus bis zum Fähranleger fuhren.
Pünktlich um 15 Uhr stellten wir uns am Fährhafen hinter die wenigen Fahrzeuge, die vor uns da waren. Wenig später legte die Fähre von Feuerland kommend an und wurde zunächst entladen. Da nur der Fahrer im Auto sitzend auf das Schiff fahren darf, musste Niko aussteigen und den Fußgängerweg nehmen. Nachdem ich Jeffrey auf der Fähre abgestellt hatte, trafen wir uns auf dem Passagierdeck. Während der sehr ruhigen Überfahrt hatten wir viel Zeit für ein ausgiebiges Picknick. Es gab das in Punta Arenas gekaufte Vollkornbrot mit Avocodo, Tomaten, Ei und Käse und Marmelade wir schlemmten voller Vorfreude auf Feuerland.
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