Valdivia

Für die nächste Woche war in Südchile wirklich sehr schlechtes Wetter vorhergesagt und wir entschieden uns spontan, in ein paar Tagen nach Argentinien zu fahren. Zuvor machten wir noch den geplanten Stopp – um uns und unsere verbleibenden Woche zu sortieren – am Meer. Wir entschieden uns für Valdivia. In und um diese Stadt herum leben viele Chilenen mit deutschen Vorfahren. Wir kamen am frühen Abend in dem kleinen Universitätsort an und stellten uns mit Jeffrey zum Sonnenuntergang in eine kleine Straße am Stadtrand, die an einen Fluß grenzt.

Am nächsten Morgen schauten wir uns zunächst in der Stadt um, denn in die von uns gebuchte Airbnb Unterkunft konnten wir erst um 15 Uhr einchecken. Wir sahen viele Menschen mit der chilenischen Flagge Richtung Universität ziehen. Anscheinend stand auch hier heute eine große Demo an. Mitten in der Stadt am Meeresarm gelegen gibt es einen täglichen Fischmarkt. Im Wasser am Randes des Marktes warten viele wohlgenährte Seelöwen auf die Fischreste, die hier regelmäßig im Wasser landen. Das war für uns ein sehr ungewöhnliches Schauspiel! Wir Nutzten die Chance und kauften uns einen frischen Fisch, den wir uns abends in die Pfanne hauen wollten.

Wir erkundeten etwas die Stadt, Anhand der deutsch klingenden Namen an den Geschäften lassen sich die deutschen Vorfahren nicht verleugnen. Auch das Wort Kuchen scheint in Südchile zum festen Sprachgebrauch zu gehören. Auf dem Weg zurück zum Auto zogen die Demostranten, die sich auch hier mir Töpfen und Holzlöffeln Gehör verschaffen, friedlich direkt an uns vorbei.

Unsere Unterkunft lag 15 Kilometer von Valdivia entfernt Richtung Meer. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig an der in Chile sehr berühmten Brauerei Kunstmann vorbei und hielten dort für einen Fotostopp. Anschließend ging es weiter nach Niebla, wo unsere Unterkunft lag. Die sehr schöne und moderne Holzhütte lag an einem Hang oberhalb eines Meeresarms. Traumhaft, wir konnten direkt aus der großen Fensterfront und der Terrasse aus die Schiffe vorbeifahren sehen! Das Loft besteht aus einem großer Raum, unten die Wohnküche und oben auf einer Empore das Bett. Ich musste ein paar Stündchen arbeiten, aber mit solch einer Aussicht war das kein Problem. Nach dem Abendessen Planten wir die nächsten Wochen und versuchten die Campingplätze für die berühmteste Mehrtageswanderung in Chile im Nationalpark Torres del Paine zu buchen, dies war komplizierter als gedacht.

Am nächsten Morgen starteten wir den zweiten Versuch und es hat geklappt! Wir sind wirklich sehr gespannt auf diese 8 Tages Tour und werden natürlich davon berichten. Mittags verließen wir diesen gemütlichen Ort wieder in Richtung des NationalparkS Puyehue nahe der argentinischen Grenze.

Markus Verfasst von:

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert