Pisco Elqui

Als nächstes fuhren wir das Pisco Tal an. Dieses liegt nur ca. 100 Kilometer landeinwärts und ist für seinen Pisco, der chilenische und peruanische Schnaps aus Weintrauben bekannt. Auf dem Weg dorthin durchfuhren wir ein sehr fruchtbares Tal und machten einen kurzen Mittagsstopp in Vicuña, der größten Stadt der Region, bevor wir die Straße in das Tal nahmen. Die Landschaft wurde trockener, nur am Talboden lagen wie ein grünes Band die Felder mit den Weintrauben.Wir hielten an einem kleinen Weingut und nahmen zusammen mit ein paar Chilenen an einer Weinprobe teil. Davor bekamen wir in einer kleinen Führung die Produktion des hiesigen Weines erklärt. Danach ging es weiter in das kleine sehr gemütliche Städtchen Pisco Elqui. Wir aßen ein Eis auf dem schönen Dorfplatz und erkundigten uns in der Touriinformation nach einer kleinen Wanderung für den nächsten Vormittag. Am Nachmittag schlugen wir unser Lager in der Nähe eines kleinen Flusses auf und bereiteten dort unser Abendessen vor. Campieren durfte man hier leider nicht. Bei den ersten Bissen sahen wir ein Schild, das hier auch die Zubereitung von Speisen verboten ist. Zu spät, erst nach dem Essen fuhren wir 20 Meter weiter auf einen Parkplatz, um dort zu nächtigen.

Am nächsten Morgen gingen wir dann die kleine Wanderung an. Es ging ca. eine Stunde den trockenen, mit Kakteen bewachsenen Hang hinauf und wir hatten dabei einen schönen Blick auf das grüne Tal. Danach fuhren wir weiter Richtung Santiago. Wir nahmen nicht den schnellsten, dafür aber den kürzesten Weg. Es ging eine Weile über eine Schotterpiste durch eine schöne Landschaft weiter nach Süden. An einem Fluss legten wir noch einen Zwischenstopp ein und nutzen unsere Solardusche. Das tat sehr gut, das Wasser war wegen des guten Wetters schön aufgeheizt. Wir hielten noch in der Provinzhauptstadt Ovalle ein, setzten uns dort in ein Café und arbeiteten etwas am Blog. Auch hier wurde demonstriert. Eine kleine Gruppe zog friedlich direkt am Café vorbei. Erst im Dunkeln kamen wir an unseren Nachtlager an. Wir hatten uns einen Parkplatz mit Aussicht auf das Meer ausgesucht.

Morgens ging es weiter an der Küste nach Los Molles, da es dort einen schönen Nationalpark mit einer Wanderung am Meer geben sollte. Leider hatte der Park in der Nebensaison mittags schon geschlossen. Da der Ort auch ansonsten nichts Besonderes war, fuhren wir weiter die Küste hinunter bis nach Maitencillo. Dort füllten wir zunächst unsere Vorräte für die nächsten Tage auf. Hier war es sehr schön. Man merkte auch, dass es Nebensaison war, aber aufgrund einiger Wochenendgäste wirkte es nicht so ausgestorben wie Los Molles. Wir machten einen Strandspaziergang und beobachteten dabei die vielen Pelikane, die ganz zufällig direkt hinter dem Fischmarkt hockten. Abends stellten wir Jeffrey auf einen Parkplatz direkt am Wasser mit einem Panoramablick auf das Meer ab und genossen unser Abendessen beim Sonnenuntergang. Uns geht es wirklich gut und wir waren sehr gespannt, was uns in den nächsten Tagen in Santiago erwarten wird. Jetzt waren wir noch 150 Kilometer von Chiles Hauptstadt entfernt.


Markus Verfasst von:

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