Titicacasee

Zu Beginn unserer Fahrt passierten wir wohl eine der höchst gelegenen Straßen der Welt die uns bis auf 4900 Meter führte und wir genossen die gute Aussicht. Das Tolle an dieser Fahrt war, das wir auch nach dem Pass eigentlich die ganze Zeit oben in der Hochebene blieben. Die Straßen war in einem sehr guten Zustand und die Kilometer, die wir vor uns hatten, wurden schnell weniger. Schon gegen 14 Uhr erreichten wir das über 300 km entferne gelegene Julianca, eine Stadt mit nicht besonders viel Charme. Wir waren hungrig und wollten ein paar Einkäufe erledigen, dafür war die Stadt gut geeignet. Nach Einbruch der Dunkelheit ging unsere Fahrt weiter. Für die Nacht hatten wir uns eine Aussichtsplattform am Titicacasee ausgesucht. Auf dem Weg noch Julianca nach Puno sahen wir schon im Dunkeln den See schimmern. Außerdem sahen wir am Horizont beeindruckende Blitze eines Unwetters, das über dem See wütete. An unserem Ziel angekommen, bereiteten wir noch unser Nachtlager und kuschelten uns ins Bett. Wir stellten uns den Wecker, denn wir wollten am nächsten Morgen den Sonnenaufgang überm Titicacasee bestaunen. 

Am nächsten Morgen waren wir etwas überrascht wie wenig See und wie viel Gestrüpp im Wasser wir von unserem Aussichtspunkt sahen. Der Sonnenaufgang war trotzdem sehr schön. Nach dem Frühstück ging es in die City von Puno, wir hatten dort ein Hotelzimmer gebucht. Für diesen Tag hatten wir eine lange Liste an Erledigungen und machten eine Art Homeoffice Tag, tanken, Bilder sortieren, Dokumente kopieren, Formulare für die Einreise des Autos nach Bolivien ausfüllen und und und. Am nächsten Tag planten wir, Peru auf dem Landweg zu verlassen. Wir haben ja schon viele Grenzen passiert und für uns Deutsche ist das auch relativ unspektakulär, aber diesmal waren wir ja mit Jeff unterwegs und der muss durch den Zoll. 

Außerdem mussten wir bei diesem ersten Grenzübertritt mit Jeffrey mit seinen Kennzeichen ausreisen, mit denen er auch nach Peru eingereist ist und nach Bolivien einreisen wollten wir mit den neuen Kennzeichen, die auf unseren Namen laufen. Zuerst einmal brauchten wir Kopien unserer Kennzeichen aus Pappe, da die Originale gerne mal entwendet werden. Es durfte also gebastelt werden. 

Wir hatten noch Käse, Avocados und einige Früchte an Bord, die wir nicht mit über die Grenze nehmen durften, also versuchten wir so viel zu essen wie möglich. Am frühen Nachmittag hatten wir alles erledigt und machten uns auf, um noch etwas von Puno zu sehen. Wir stiegen auf einen Aussichtspunkt und hatten einen tollen Blick auf sie Stadt und den See. Zum Glück schien die Sonne, denn auch der Titicacasee liegt auf 3800 Metern und zählt damit zu den höchst gelegenen Gewässern der Welt. 

Wir spazierten als nächstes zum Ufer des Sees und machten es uns am Fuße eines Leuchtturms mit einem Bierchen beim Sonnenuntergang gemütlich. Nachdem die Sonne weg war wurde es schnell kühl und wir machten uns bald auf den Rückweg zum Hotel. An diesem Abend gingen wir aufgeregt und voller Vorfreude auf Bolivien ins Bett. 

Markus Verfasst von:

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