In Aguas Calientes am Fuße des Machu Picchus bezogen wir zunächst unser Zimmer im Hostel. Das Zimmer mit eigenem Bad und warmer Dusche (das ist hier nicht selbstverständlich) war nach den Nächten im Zelt Luxus. Frisch geduscht spazierten wir etwas in der kleinen Stadt herum. Hier ist es wirklich sehr, sehr touristisch, was aber nicht verwunderlich ist. Der Machu Picchu ist schließlich das Highlight jedes Touristen in Peru. Später trafen wir uns dann noch mit der ganzen Gruppe und tranken ein Bier, bevor es zum gemeinsamen Abendessen ging.
Am nächsten Morgen klingelte unser Wecker schon wieder sehr früh um 4 Uhr. Wir hatten die Tickets für den Machu Picchu für 6 Uhr morgens. Um diese Uhrzeit ist es noch nicht so voll und außerdem sieht man dann die Sonne hinter den Bergen aufgehen. Daher starteten wir mit unserer Gruppe schon um 4:30 Uhr in Aguas Calientes, um zu Fuß den ca. 30 Minuten entfernten Eingang im Tal unterhalb der Ruinenstadt zu erreichen. Hier kann man ab 5 Uhr die Brücke zum Tal passieren und die ca. 600 steilen Höhenmetern zum Haupteingang in Angriff nehmen, Alternativ kann auch ein Bus für 12 US-Dollar genommen werden, aber wir waren ja auch zum Wandern da 😉 Wir Waren nicht alleine und vor uns warteten schon etliche Touristen in einer lange Schlange- alles 6 Uhr Ticket Besitzer, die nicht mit dem Bus fahren wollten.
Wir erreichten den Haupteingang nach ca. einer Stunde Hinaufkraxeln um kurz nach 6 Uhr und konnten daher direkt weitergehen. Die anderen Teilnehmer unserer Gruppe hatten erst Tickets für 7 Uhr und mußten noch etwas warten. Als wir Machu Picchu dann endlich betraten, sahen wir das bekannte Motiv, das jeden Peru Reiseführer schmückt. Die Ruinenstadt vor dem steilen Berg im Hintergrund. Natürlich wollten wir auch das berühmte Foto machen und stellten uns brav in der noch kurzen Schlange dafür an. Ich hoffe, das war das erste und letzte Mal, dass wir uns für ein Foto anstellen mußten 😉 Der Ausblick ist wirklich phänomenal und tatsächlich ging rechts von uns hinter den Bergen jetzt die Sonne auf und die Ruinen wurden langsam lichtüberflutet. Nach der Fotosession schlenderten wir noch ca. 3 Stunden durch die Ruinen und sahen, dass es immer voller und voller wurde. Täglich besuchen ca. 2.500 Menschen diese Sehenswürdigkeit.
Gegen 9 Uhr machten wir uns wieder an den Abstieg, denn wir mußten auch noch die 10 Kilometer zurück nach Hidroelectrica laufen. Dort sollten wir von dem Minibus abgeholt werden, der uns nach Cusco bringen sollte. Wir kamen zeitig in Hidro an und konnten noch in Ruhe ein Menu essen. Nach und nach trafen wir die anderen unserer Gruppe wieder. Um 15 Uhr startete dann die überraschend lange Fahrt nach Cusco. Die Straßen waren zunächst sehr schlecht und danach sehr kurvig, so dass wir erst um 22 Uhr ankamen. Wir verabschiedeten uns von unserer netten Gruppe und gingen zu Jeffrey.
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