Cusco

Auf dem Weg nach Cusco nahmen wir als Frühstück noch einen Snack in einem tiefen Tal ein. Hier war es warm und wir aßen Papas Rellenas (gefüllte Kartoffeln) und tranken dabei einen Tee. Wir bemerkten dabei leider erst zu spät, dass die sehr kleinen und fiesen Sandfliegen uns dabei ins Visier nahmen. Von diesen stark juckenden Stichen hat man meistens mehrere Tage was…

Wir erreichten das in 3.500 Metern Höhe gelegene Cusco am Vormittag und waren gespannt, was uns hier erwartet. Bis jetzt hatten uns die großen Städte Perus nicht gerade überzeugt, schön war keine. Wir checkten zunächst in unserer Unterkunft ein. Unser Zimmer war sehr schön, Küche und Wohnzimmer teilten wir uns mit dem Hausherr und den anderen Gästen. Nachmittags gingen wir dann Richtung Altstadt und hier ist es tatsächlich richtig nett. Enge Gassen wechselten sich ab mit schönen Plätzen und die koloniale Architektur der Spanier ist sehr gut erhalten. Um 14 Uhr trafen wir uns bei strahlend blauem Himmel zu einem kostenlosen Stadtrundgang durchgeführt von einem Einheimischen. An diesem Tag waren wir die einzigen Teilnehmer. Unser Guide führte uns durch die Gassen der Stadt und erzählte uns viel über die Geschichte von Cusco, die schon lange vor den Spaniern mit den Inkas begann. Am Ende der Tour gegen 17 Uhr begleitete er uns zu der Reiseagentur, die diese Rundgänge organisiert, da man dort auch den Salkantay Trek buchen kann. Diese fünftägige Wanderung führt über einen hohen Pass und endet am Machu Picchu, aber dazu mehr im nächsten Bericht. Da die Tickets für die Ruinenstadt frühmorgens ausgebucht waren, buchten wir den Trek für einen Tag später als geplant und hatten damit noch einen Tag mehr in Cusco.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Pisaq, da es dort eine Wanderung abseits der Touristen gibt. Die traumhafte Tour führte an drei Gebirgsseen vorbei und erreichte am höchsten Punkt wieder 4.400 Meter, das war sehr gut für die Akklimatisierung. Ringsum zogen ein paar Wolken auf und wir sahen es sogar blitzen, aber bei uns blieb es trocken. Während der siebenstündigen Wanderung trafen wir sehr viele Lamas und Alpakas aber tatsächlich nur zwei andere Wanderer. Schön war es und abends fielen wir zufrieden ins Bett.

Am nächsten Morgen ließen wir vormittags das Öl von Jeffrey wechseln, der dabei on top noch eine kostenlose Wäsche bekam, die dringend nötig war. Aufgrund der schlechten Qualität des Benzins in Peru und der staubigen Pisten ist ein Ölwechsel hier spätestens alle 7.000 Kilometer ratsam. Danach zogen wir in eine andere Unterkunft um, da unsere ausgebucht war. Außerdem wollten wir in die Altstadt, da hier am nächsten Morgen um fünf Uhr in der Frühe der Treffpunkt für den Salkantay Trek war. Wir kauften noch ein paar Andenken in der Stadt und gönnten uns am Nachmittag einen Pisco Sour in einer Bar mit einem schönen Blick über Cusco. Da wir die Bar bei TripAdvisor bewerteten bekamen wir noch einen zweiten kleineren Drink spendiert. Abends gingen wir in Vorfreude auf die  Wanderung früh ins Bett. Schön war es in Cusco, es gibt also doch tolle peruanische Großstädte.

Markus Verfasst von:

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