Riviera Maya – letzter stop in Mexico

Die letzten Stationen unserer Rundreise durch Yucatán führten uns über Tulum nach Playa del Carmen und schließlich zurück nach Cancun. Tatsächlich unsere letzte Station in México, es waren schon fast drei Wochen mit Tobi vergangen und unsere gemeinsame Reise sollte bald zu Ende sein?!

Nun aber erstmal nach Tulum. In einem spartanisch eingerichteten Hostel bezogen wir zu dritt ein Zimmer für vier. Nach einer Siesta spazierten wir durch die City. Wir trafen zufällig Emelie unsere Kölnerin aus Cancun wieder und sahen später eine holländische Familie, die wir von der Autovermietung ebenfalls aus Cancun kannten. Die Welt ist gar nicht so groß. Wir schauten uns etwas um, bummelten durch die Shops und speisten in einem Vegetarischen Restaurant. Die Nacht in unserem Hostel war etwas unruhig, da wir gegenüber vom Busbahnhof wohnten und ständig das Piepen der zurück setzenden Busse hörten, aber was soll’s. 

Nach dem Frühstück starteten wir mit geliehenen Fahrrädern zum etwa 7 km entfernten Strand. Es war schon fast Mittag und unglaublich warm. An der schönen Küste reiht sich Hotel an Hotel und der Zugang zum Strand war schwerlich möglich. Wir wollten keinen Mindestverzehr von 1000 Pesos (46 €) für den Sprung ins Meer investieren. Ein Stück weiter hinten gab es einen kleinen Streifen Strand, der öffentlichen zugänglich ist und an dem nur wenige Algen zu sehen waren. Wir sprangen ins kühle Nass und erholten uns dort eine Weile von der Radtour. Bevor wir den Rückweg antraten, setzten wir uns noch in eine Bar und beobachteten in erster Reihe das Treiben auf der Calle. 

Auf dem Rückweg erwartete uns noch unser erstes Tulum Highlight, hier befindet sich die einzige Maya Fundstätte, die direkt am Meer liegt. Die inneren Gemäuer der historischen Stadt werden von einer zum Meer hin offenen Stadtmauer umrundet, an deren Nordwest- und Südwestecken Wachtürme stehen. Aus denkmalpflegerischen Gründen sind für Besucher nicht mehr alle Strukturen zugänglich. Dieser Ort wurde von den Mayas zur Beobachtung des Sternenhimmels gebaut. Der Maya Kalender wurde an solchen Plätzen wie diesem erstellt und geprüft. 

Nach diesem Ausflug ging es fast nahtlos weiter zum nächsten Highlight. Tobias hatte mir zum Geburtstag ein Abendessen geschenkt und nach der Radtour durfte reichlich geschlemmt werden. Wir wurden in ein Fisch Restaurant ausgeführt und fürstlich bewirtet. 

Am nächsten Morgen ging es für uns weiter nach Playa del Carmen, dort hatten wir uns zum Ende hin ein nettes Hotel in Strandnähe mit drei Pools gegönnt. Wir bezogen zwei Appartements mit jeweils großen Kühlschränken und Kochgelegenheit. Ab sofort luden Markus und ich uns zu Tobi zum Essen ein, bei ihm gab es sogar kühles Bier. 

Playa del Carmen hat einen Strand, Bettenburgen und jede Menge Shops, Restaurants und Bars – zum Abhängen und Urlaub machen also genau richtig. Wir nutzten die geräumigen Zimmer noch zum Sortieren, Ausmisten und Packen. Nach zwei Nächten ging es schließlich zurück nach Cancun, wo wir bereits bis 11 Uhr unser Opa-Auto wieder abgeben mussten. Wir checkten fix im selben Hostel ein wie drei Wochen zuvor, hier kannten wir uns aus und wurden wiedererkannt – und brachten dann den Gol zurück. 

An diesem letzten Tag machten wir nochmals den Strand von Cancun unsicher. Diesmal trauten wir uns auch, gemütlich Bier am Strand zu trinken – was in der Öffentlichkeit eigentlich untersagt ist, hier aber toleriert wird. Wir drei waren etwas melancholisch gestimmt und blickten auf die verflogenen drei Wochen zurück. Wir verbrachten einen letzten gemeinsamen Abend und schon war es soweit, Tobias flog einen Tag vor uns aus – zurück in die Heimat. 

Wir hatten so eine schöne Zeit, sind begeistert von den 100 % freundlichen und hilfsbereiten Menschen, der Natur, der Kultur, dem Essen, den leckeren frischen Früchten und dem Sonnenschein. Wir trafen nur eine einzige etwas forschere Person, Irina aus Russland – auch sie wird uns mit einem Lächeln in Erinnerung bleiben. Danke México, Danke Tobias! …mal sehen was Costa Rica kann?!


Niko Verfasst von:

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert