Bacalar befindet sich im Bundesstaat Quintana Roo in etwa 40 km nördlich der Hauptstadt Chetumal. Bacalar wurde als sogenanntes Pueblo Mágico ausgezeichnet – und das können wir so unterschreiben. Der magische Ort ist die türkis blaue Lagune – eigentlich ein See entstanden durch den Zusammenschluss von sieben Cenoten. Für uns eine willkommene Abwechslung – Süß- statt Salzwasser und keine Spur der ungeliebten “Sargazo” – den Algen. Leider merkt man auch am hohen Preis der Unterkünfte, dass dieser Ort beliebt ist. Wir checkten in einem nicht ganz so guten Hostel in ein und machten uns umgehend auf den Weg zum See. Wir wollten im blauen Wasser, schwimmen, schaukeln und die Beine baumeln lassen und genau das taten wir dann auch. Es fühlte sich am wie zu Gast auf einer Postkarte.
Am Abend saßen wir gemütlich am Platz des Ortes. Direkt vor uns fand ein Autobesitzer eine Schramme an seinem Auto – es wurde diskutiert, spekuliert, gewütet, die Polizei befragt und ein paar Passanten mischten sich ein. Jeder wollte sehen, worum es da ging: auch ein Verkäufer von Zuckerwatte und andere fliegende Händler. Dieses Schauspiel zog sich über 2 Stunde. Als die Polizei weg war, schauten wir auch mal nach, eine Schramme sahen wir nicht?!
Im Hostel gab es eine ganz nette Küche, einen Haushund, der es liebte bei Tobias zu sein und zum Glück saubere und gemütliche Betten – was will man eigentlich mehr. Wir verlängerten um eine Nacht, denn für den zweiten Tag hatten wir drei uns ein privates kleines Segelboot gemietet.
An unserem Segeltag herrschte leider völlige Flaute, so dass wir nach etwas warteten zunächst mal mit einem Hilfsmotor in See stachen. Zum Glück ging am Nachmittag ein leichter Wind und wir könnten auf den Motor verzichten, dieser drohte sowieso seinen Geist auszugeben.
Wir machten an zwei Stellen eine Badepause – an einer nahmen wir ein Schlammbad. Dieser See ist einfach ein Traum, blaues klares Wasser und weißer Sand soweit das Auge reicht. Wir kreuzten durch die schwarze Cenote, 70 Meter tief soll es hier sein und beobachteten das Wechselspiel der Blautöne je nach Wassertiefe, nach etwas mehr als drei Stunden hatten wir wieder festen Boden unter den Füßen.
Auch an diesem Tag war es unsagbar heiß und wir waren nicht unglücklich, als es am späten Nachmittag endlich mal regnete.
Am nächsten Morgen packten wir unsere sieben Sachen, verabschiedeten uns von unserem Hund und machten uns auf den Weg nach Tulum.
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