Absolute Premiere, heute gibt es einen Gastbeitrag von Tobias. Gemeinsam mit Markus Bruder sind wir drei Wochen in Yucatan unterwegs und er macht sich nicht nur als Schreiberling ziemlich gut.
Die ersten Tage in México liegen hinter mir. Der Start hier mit Markus und Nikola war wunderbar. Ich wurde am Flughafen von Cancun sehr herzlich empfangen und wir verlebten erste entspannte Tage auf der Insel Holbox. Nun sind wir auf dem Weg nach Rio Lagartos zu den Flamingos. Die Straßen in México sind erstaunlich gut und wir kommen schnell voran. Dank Nikolas und Markus Fahrkünsten kann ich zwischendurch auf der Rückbank ein Nickerchen halten. Manchmal geht der Scheibenwischer statt der Blinker. Die zwei sind noch den australischen Linksverkehr gewohnt. Als wir Rio Lagartos erreichen, wollen uns die ersten Guides Flamingotouren per Boot verkaufen. Aber wir wissen es besser: mit dem Auto kann man auf eigene Faust losziehen. Warum heißt der Ort Rio Lagartos? Als die Spanier die Gegend entdeckten, dachten sie, er liegt am Fluss (Rio) und nicht an einer Lagune. Lagartos wegen der Alligatoren, die man hier durchaus antreffen kann. Nachdem wir uns im Hotel ausgeruht haben, ging es zum Abendessen in ein tolles Fischrestaurant an der Lagune. Ein Traum inklusive Sonnenuntergang.
Am nächsten morgen geht es zu den Flamingos. Wir fahren mit dem Auto bis Los Colorados. Tourguides erwarten uns hier und wollen uns die Salzseen und die Flamingos zeigen. Es geht hier nicht ohne Guide weiter, da es sich um Privatgelände der Salzindustrie handelt. Hier arbeiten übrigens mehr als 400 Menschen an der Salzproduktion. Mit dem Guide geht es zu den pinken Seen. Je nach Salzgehalt verändern sich die Farbtöne des Wassers. Wir machen außergewöhnliche Fotos aus unterschiedlichen Perspektiven. Erste Flamingos sind auch schon zu sehen. Nächster Stopp ist ein kleiner Tümpel hinter den Dünen. Dort gibt es kleine Fische, die uns die Haut an den Füßen anknabbern und verjüngen. Dies kostet in Cancun 20 Euro extra. Und weiter geht es zu unserem Highlight. Der Verjüngungskur. Wir reiben uns mit Salzschlamm ein, 10 Minuten auf der Haut trocknen lassen und im Meer abspülen. Dadurch bekommt man eine absolute Babyhaut. Lustig aber leider nur von kurzer Dauer.
Der Golf von Mexiko ist hier übrigens traumhaft klar. Am Dünenrand haben wir sogar einige Brutstätten von Meeresschildkröten gesehen. Später schwimmen wir noch in einem Salzsee und werden vom Wasser getragen. Übrigens: viele Flamingos haben wir auch noch beobachtet. Deswegen sind wir ja eigentlich hier. Der Guide bringt uns noch zurück zum Ausgangspunkt und der spannende Tag ist vorbei.
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