Cancún

Nach 22 Stunden und mehr als 1500 Kilometern mit einigen Zwischenstopps sind wir mittags im Ferienort Cancun angekommen. Cancun ist ein beliebtes Urlaubsziel der Amerikaner – oder auch Gringos, wie sie nicht gerade liebevoll von vielen Mexikanern genannt werden. Wir hatten schon gelernt, möglichst beiläufig zu erwähnen, dass wir aus Deutschland stammen und wurden wirklich überall freundlich begrüßt. 

Leider ist der Tagesrucksack von Markus schon seit längerem kaputt gewesen und ließ sich nun überhaupt nicht mehr zu zippen. Prima, damit hatten wir direkt eine Aufgabe für den Nachmittag – auf zum Shopping Center. Zum Glück sind wir recht schnell fündig geworden und erwarben einen schönen neuen Rucksack. Da wir schon mal da waren, sind wir noch etwas umhergebummelt und haben noch Café getrunken bevor wir zurück zum Hostel schlenderten. 

Für den nächsten Tag erwarteten wir Tobias – Markus großen Bruder und so standen wir am Morgen mit freudiger Erwartung auf. Durch Gepäck- und Sicherheitstrubel am Düsseldorfer Flughafen verpasste Tobi den Anschluss in London und wurde umgebucht, er landete statt am Morgen erst am Nachmittag. Wir mussten uns also noch etwas gedulden. 

Den warmen, sonnigen Tag verbrachten wir zunächst gemeinsam mit Emilie, einer Kölnerin am Strand von Cancun. Leider wird die gesamte Küste derzeit von einer Algenplage heimgesucht und macht vielen Urlaubern einen Strich durch die traumhafte Zeit am karibischen Strand. An unserem Strand war es zum Glück ok, ab und zu fuhr ein Traktor vorbei und gabelte ein paar Algen am Strand auf. Das Wasser ist wunderschön türkisblau und badewannenwarm. 

Gegen 14 Uhr ging es endlich zum Flughafen – Markus war schon den ganzen Tag fürchterlich aufgekratzt. Am Terminal 3 angekommen, durften wir nicht ins Gebäude – hier werden die Ankommenden draußen empfangen. Na gut – bald spazierte zum Glück ein gut gelaunter Tobi durch die Tür. Yuhuuuuu!!! Vereint machten wir uns auf den Weg zum Hostel. 

UND es gab es sogar noch Geschenke für uns – wie cool! Unter anderem deutsches Brot, holländischen Käse und Markus Lieblingsmüsli. Das war eine gelungene Überraschung, nun hatten wir uns erstmal jede Menge zu erzählen. Bei einem gemütlichen Umtrunk machten wir einen groben Plan für die nächsten drei Wochen und beschlossen, uns ein Auto zu mieten. 

Den ersten gemeinsamen Tag verbrachten wir in Cancun, mit dem Linienbus ging es zum Strand. Dort fanden wir einen schattenspendenden Schirm, unter dem es sich gut ein paar Stunden aushalten lies. Schwimmen, sonnen, chillen so verbrachten wir einige Stunden. Bevor wir zurück in die City fuhren, spazierten wir zu einem versteckten kleinen Restaurant am Ufer der Lagune. Ein perfekter Ort für uns, kühle Getränke, Schatten und frischen Fisch. Den Abend verbrachten wir müde von der vielen Sonne auf der Dachterasse unseres Hostels – wir freuten uns alle aufs Bett. 

In unserem Hostel wurde jeden Morgen eine Yoga Stunde angeboten – perfekt für mich. Dafür stehe ich gerne pünktlich auf. Wir drei trafen uns nach dem Yoga zum Frühstück auf dem Dach – an diesem Tag begann unser gemeinsames Abenteuer. Nach dem Frühstück holten wir sehr gespannt unseren Mietwagen Gol ab – ein richtiger Opa VW. Wir beluden den Kofferraum und schon konnte die wilde Reise durch Yucatan losgehen, unser erstes Ziel hieß Holbox.


Niko Verfasst von:

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