SAN Cristobal

Wir kamen frühmorgens mit dem Nachtbus aus Oaxaca in San Cristobal an. Der Bus war wieder sehr bequem und wir konnten während der 12 stündigen Fahrt sehr gut ein paar Stunden schlafen. Da unser Hostel nicht so weit vom Busbahnhof entfernt war, liefen wir die dann doch fast 2 km dorthin. Die Stadt wirkte auf den ersten Blick ähnlich schön wie Oaxaca, dabei sogar noch etwas gemütlicher, was uns sehr gefiel.

Nachdem wir uns ausgeruht und gestärkt hatten, erkundeten wir die Stadt. Sie ist ganz typisch schachbrettartig um den großen zentralen Platz, dem Zocalo, aufgebaut. Die Architektur ist wunderschön, etwas verspielt und wird umso prunkvoller, je näher die Gebäude am Zocalo liegen. In San Cristobal gibt es unzählige schöne Cafès, Restaurants und Bars und die ganze Stadt wirkt alternativ angehaucht. Überall gibt es kleine Läden, in denen regionale Produkte und Handarbeiten verkauft werden.

Abends gingen wir zu einer kleinen Kirche auf einem Berg, die wir von weitem am Ende einer gemütlichen Straße sahen. Bevor wir den kleinen Berg erklommen, setzten wir uns noch in ein gemütliches Restaurant am Fuße des Hügels, in dem wir freundlich vom netten und jungen Besitzer José aus Chile empfangen wurden. Für den Sonnenuntergang auf dem Hügel war es noch zu früh, wir tranken erstmal ein Bier und gingen danach hoch zur Kirche. Auf dem Rückweg hielten wir erneut im Restaurant, aßen etwas und plauderten dabei mit den anderen Gästen. Dieses etwas außerhalb der Altstadt gelegenen Lokal SuraSur ist wirklich empfehlenswert. Wir blieben deutlich länger als geplant.

Für den nächsten Tag hatten wir eine Bootstour durch den ca. eine Stunde von San Cristobal entfernten Sumidero Canyon gebucht. Die Einfahrt auf dem Wasser in die Schlucht mit ihren bis zu 1.000 Meter fast senkrecht aufragenden Felswänden ist spektakulär. Am Ende des Canyons ist der Fluß aufgestaut und das dazugehörige Wasserkraftwerk versorgt große Teile Mexikos und der Nachbarländer mit Energie. In der Schlucht sahen wir neben Pelikanen und Affen, die lustig in den Bäumen hingen, sogar noch eines der hier lebenden Krokodile. Also besser nicht schwimmen!

Zurück im Bus machten wir noch einen Stopp in der kleinen sehr feinen Stadt Chiapa de Corzo. Wir schlenderten über den Markt und tranken das für die Region Chiapas typische Getränk Pozol de Chocolate, ein Trunk aus Kakao, Mais und Zimt. Zusammen mit ein paar Tacos war es ein sehr guter und sättigender Snack. Sehr zufrieden mit diesem Trip in die Natur landeten wir wieder im Hotel. Am Abend schlenderten wir nochmals durch die Gassen der Altstadt und genossen ein köstliches Abendessen. Es gab ein Gericht mit der berühmten Sauce Mole Poblano, das ist ein mexikanisches Nationalgericht mit Chilis und Schokolade – sehr lecker!

Am nächsten Nachmittag haben wir diese schöne, bunte Stadt dann leider schon wieder verlassen und nahmen die beschwerliche 22-stündige Busfahrt nach Cancún auf uns,

Markus Verfasst von:

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