Am Nachmittag fuhr ich also mit dem Moped Richtung Ubud, um Niko abzuholen. Ich brauchte ca. eine Stunde für den Weg. Wir übernachteten noch eine Nacht gemeinsam im Yogaretreat, bevor wir uns dann am nächsten Morgen zusammen auf den Weg zurück nach Kuta machten. Als erstes checkten wir im Hotel ein. Am Pool lief schon mittags laute Musik und ein paar Australier schienen nicht das erste alkoholische Getränk des Tages zu trinken. Unser Hotel warb damit, ein Partyhotel zu sein und für abends wurde eine All-inclusive Party am Pool beworben. Da haben wir es ja gut getroffen, zum Glück bekamen wir ein Zimmer in der hintersten Ecke 😉
Am Nachmittag erkundeten wir etwas die Stadt, um pünktlich zum Sonnenuntergang mit einem großen Bier am Strand zu sitzen. Hier herrschte reges Treiben. Es gab sehr viele fliegende Händler, noch mehr vor allem asiatische Touristen und unzählige Stände, an denen Getränke verkauft wurden. Der Sonnenuntergang war wie im Bilderbuch und als es dunkel wurde, gingen wir zurück in die Gassen Kutas und suchten uns einen kleinen Warung, wo wir etwas aßen.
Danach suchten wir ein Tattoostudio auf. Wir hatten seit Thailand die Idee, uns tätowieren zu lassen und haben uns in Bangkok schon nach Preisen erkundet. Wir wollten uns aber natürlich noch genau das Motiv überlegen, einmal fertig lässt es sich ja nicht mehr so schnell abwaschen 😉 Im Tattoostudio wurden wir sehr freundlich empfangen und Didi, der nette Besitzer holte direkt seinen Grafiker heran und wir designten gemeinsam unsere Ideen. Wir hatten so ein gutes Gefühl in dem Laden, dass wir dann einen Termin für den nächsten Nachmittag machten. Die Aufregung stieg!
Zurück im Hotel war die angekündigte Party im vollen Gang. Gut besucht war sie nicht, dafür umso lauter. Wir gingen auf unser Zimmer und befürchteten, dass wir vorerst kein Auge zumachen. Kurze Zeit später war die Musik dann aber aus und wir fielen in unseren wohlverdienten Schlaf.
Am nächsten Morgen checkten wir nach dem reichhaltigen Frühstück im Hotel aus und um 14 Uhr wurde es ernst. Wir gingen zum Tattoostudio und optimierten ein letztes Mal unsere Entwürfe Nikola durfte als erstes ran, etwa 20 Minuten später war es vollbracht und sie hatte ihr Tattoo am linken Unterarm. Eine Windrose (Kompass) mit dem Herzshakra in der Mitte. Niko sagte, es tat weniger weh als gedacht und direkt danach durfte ich auch schon ran. Da mein Motiv, eine Weltkarte, etwas größer war, wurde meine linke Brust nach einer fixen Rasur ca. 40 Minuten bearbeitet. Es tat zwar weh, ließ sich aber tatsächlich gut aushalten. Der Tätowierer hat beide Tattoos wirklich gut umgesetzt und wir waren sehr zufrieden.
Danach trafen wir uns zum Abendessen noch mit Wendy und Nicole, zwei der Teilnehmerinnen des Yogaretreats, die im Anschluss auch nach Kuta gefahren sind. Um 20 Uhr fuhren wir dann gemeinsam mit Wendy mit einem Taxi zum Flughafen – für sie ging es nach Adelaide in Australien und unser nächstes Ziel war die Hauptstadt Südkoreas, Seoul.
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