Halbmarathon in Noosa

Da war er also der Tag des Halbmarathons, das hieß als erstes sehr früh aufstehen. Checkin ab 4:30 Uhr, Startzeit 6:30 Uhr und wir hatten noch 50 km zum Start zu fahren. In Noosa angekommen, parkten wir etwas außerhalb und nahmen den extra bereit gestellten Shuttlebus zum Start. Nachdem wir uns zum Lauf eingecheckt hatten, blieb und noch Zeit, uns mit Kaffee aufzupushen. Vor uns starteten noch die zwei längeren Läufe, ein Marathon und ein 31,6 Kilometer Lauf, das Feld füllte sich also. Um kurz vor halb sieben gingen wir zum Startbereich und unsere Aufregung stieg. Wir sind zwar hin und wieder mal locker bis zu einer Stunde am Stück gelaufen, haben uns aber nicht explizit auf solch einen Lauf vorbereitet. Egal, wir waren guter Dinge und sagten uns, wir packen das schon!

Pünktlich ging es los. Insgesamt nahmen ungefähr 6.000 Personen an diesem Event teil. Es war relativ viel Platz auf den breiten Straßen und auf der Strecke herrschte kein Gedrängel. Anders als bei großen Läufen in Deutschland gab es am Rand relativ wenige Zuschauer und wenig Stimmung. Die Strecke war dafür sehr schön – rechts und links Palmen und immer wieder Blick zum Wasser und zum Meer. Für den Halbmarathon mussten wir die 10 Kilometer Runde zweimal laufen. Wir liefen keine Bestzeiten, kamen dafür aber relativ entspannt im Ziel an. Dort gab es eine Medaille und frisches Obst, wir beobachteten noch etwas das bunte Treiben und fuhren dann zum Campingplatz.

Dort ruhten wir uns aus, bevor wir am Nachmittag einen Ausflug an den Strand von Noosa machten. Noosa ist ein beliebtes Ausflugsziel der Reichen und Schönen, viele Shops, viele Cafés und viel Verkehr. Nach dem Besuch am Strand fuhren wir für den Sonnenuntergang auf einen Berg. Leider kamen wir ein paar Minuten zu spät, denn die Sonne verschwand schon um kurz nach 5 Uhr. Trotzdem waren das Licht und die Aussicht noch sehr schön.

Am nächsten Tag fuhren wir in den Nationalpark Noosa Heads, der direkt am Meer liegt. Wir spazierten den schönen Weg direkt an der Küste entlang und badeten an einem traumhaften Strand im Meer. Da es sonntags war, waren wir nicht die einzigen Besucher, an unserem Strand war es aber fast leer. Zurück zum Auto gingen wir dem Sonnenuntergang entgegen und genossen diesen schönen Ort.

Am nächsten Morgen brachten wir als erstes unser Auto in die Werkstatt neben dem Campingplatz zur Sicherheitsinspektion, da wir den Wagen nicht ohne diese an Birgitta übergeben wollten und eine Neuanmeldung im Bundesstaat Queensland ohne Inspektion nicht möglich ist. Nach einer Stunde hatten wir das ernüchternde Ergebnis. Der Mechaniker meinte, wir müssten mindestens 2.000 AUD (ca. 1.500 Euro) investieren und er könnte uns kurzfristig bei den Reparaturen leider nicht helfen. Was tun? Wir waren erstmal ratlos. Also entschlossen wir uns, noch am gleichen Tag nach Brisbane zu fahren, da wir dort notfalls auch noch die Option hatten, unser geliebtes Auto an einen Gebrauchtwagenhändler zu verscherbeln, falls sich eine Reparatur tatsächlich nicht mehr lohnt. Los ging es also auf unsere letzte Etappe in Australien!

Markus Verfasst von:

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