Melbourne

Unser nächstes Ziel Melbourne lag, als wir am Donnerstagmorgen im Kosciuszko Nationalpark in New South Wales aufgebrochen sind, mehr als 600 km entfernt im australischen Staat Victoria. Wir sind am Vortag gegen 10 Uhr in den Nationalpark gefahren und haben ein Ticket für 24 h gelöst, nun hieß es auch gegen 10 Uhr wieder ausfahren. Der kürzeste Weg führte uns quer durch den Nationalpark, wir fuhren etwa 1,5 h die kurvigen Straßen auf und ab. Am Rande des Parks suchten wir uns ein schönes Plätzchen am See und frühstückten gemütlich, bevor es weiter ging.

Mittags machten wir einen Stop in Wodonga und suchten uns ein Schwimmbad. Ausgepowert und frisch geduscht ging es auch nach diesem Stopp weiter. Für die Nacht hatten wir uns einen Rasthof am Highway ausgesucht, dort gab es Mc Donalds, einen kleinen Supermarkt und eine Tankstelle, außerdem öffentliche Toiletten. Wir stellten Herrn Glück zwischen die Trucks und bereiteten unser Nachtlager vor. Den Abend verbrachten wir im Rasthof, wir sortierten Bilder und fingen an unsere Blogberichte zu schreiben. Wir schliefen in dieser Nacht beide unerwartet gut und machen uns am Morgen ausgeruht auf zum Campingplatz nach Melbourne, bis dahin waren es nur noch 30 km.

Wir konnten direkt um 10 Uhr einchecken und in der Campingküche frühstücken. Perfekt – noch schnell geduscht und ein paar Tipps für die City von anderen deutschen Campern bekommen und los ging die Erkundung der großen Stadt. Wir fuhren ca. 45 min mit der Straßenbahn und ließen das Getummel der City auf uns wirken. Es war Samstag und als erstes wollten wir uns den Victoria Markt, eine schöne alte Markthalle mit unzähligen Marktständen, ansehen. Wir schlenderten über den Markt und kauften ein paar Kleinigkeiten. Besonders begeisterte uns das Obst- und Gemüseangebot.

Wir zwei waren am Morgen sehr optimistisch und sind bei blauem Himmel und frischer Luft mit kurzen Hosen gestartet. Leider zog sich der Himmel immer weiter zu und wir froren bei 15 Grad. Aber was soll’s – als nächstes ging es zu einer populären Straße, in der die Wände mit Graffiti verziert sind. Besonders sehenswert warend die begeisterten Touristen, die vor den bunten Wänden posierten. Da haben wir doch gleich mal mit gemacht.

Wir schlenderten noch eine Weile durch die Stadt und wollten dann zu einer Bar in den 54 Stock eines Wolkenkratzers, diese wurde uns am Campingplatz empfohlen. Statt 20 Dollar für eine Aussichtsplattform zu investieren, wollten wir das Geld besser für einen Cocktail ausgeben. Fehlanzeige, mit kurzer Hose hatten wir keinen Zugang. So blieben wir draußen und froren weiter. Am Abend stand noch St. Kilda auf dem Programm, dort kann man kleine Pinguine beobachten, die aus der Meer kommen und am Kai übernachten.

Da bis zum Sonnenuntergang noch etwas Zeit war und wir definitiv falsch gekleidet, kauften wir uns eine Heiße Schokolade, setzten uns in die warme Straßenbahn und fuhren die 45 min zurück zum Campingplatz. Nun sezte auch noch Regen ein… Wir zogen uns flink um – diesmal wetterfest und machten uns wieder auf den Weg zurück in die Stadt. Bei Regen und Wind ging es auf den Pier von St. Kilda und zu unserer großen Freude warteten dort auch schon die ersten Pinguine. Sie saßen überall auf den Steinen des Piers und machten ordentlich Krach.

Es war sehr beeindruckend, die Skyline der City im Hintergrund, die Yachten im Hafen und dazwischen die kleinen Kerlchen im Frack. Der Weg hat sich definitiv gelohnt.

Am nächsten Morgen erfrischten wir im Pool des Campingplatzes, frühstückten und machten uns mit dem Auto quer durch die City auf in Richtung Great Ocean Road.

Niko Verfasst von:

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