Valencia

Schon am Morgen beim Frühstück unseres letzten Tages in Chile erreichte uns die Nachricht, dass unser Flieger nicht wie geplant um 22 Uhr sondern mit vier Stunden Verspätung starten wird. Damit war auch klar, dass wir unseren Anschluss nach Valencia nicht erreichen werden. Da wir unseren kleinen Wagen Pico bis 17 Uhr am Flughafen abgeben mussten, standen wir überpünktlich an der Info der Fluggesellschaft parat. 

Wir erfuhren, dass es noch einen alternativen Flug gibt, bei dem wir einmal umsteigen sparen und sogar früher ankommen würden. Zunächst mal hieß es jedoch abwarten. Gegen 21 Uhr standen wir schließlich am Schalter parat und wurden problemlos umgebucht. Perfekt, somit landeten wir früher als gedacht nach einem sehr ruhigen Flug gegen 21 Uhr in Valencia. Unsere Rucksäcke rollten als erste Gepäckstück vom Band und wir standen auf europäischem Boden.

Wir hatten uns mit Martin unserem Gastgeber in der Nähe seiner Wohnung verabredet, da er am Abend noch einen Termin wahrnehmen musste. In der Ankunftshalle tauchte plötzlich ein bekanntes Gesicht auf. Wir wurden abgeholt, Meike stand dort parat. Wir freuten uns riesig über diese Überraschung und machten uns gemeinsam auf den Weg zum Treffpunkt mit Martin. Martin tauchte etwa 30 min nach uns auf. Nun waren wir also komplett, wie schön. Allerdings hatten wir diese Annahme ohne unsere lieben Freunde getroffen, den plötzlich stand auch noch Karin vor uns. Alle drei wollten uns ursprünglich am Flughafen überraschen, mit unserer Umbuchung waren wir jedoch zu früh dran und haben diesen Plan durchkreuzt. 

Wir verbrachten einen wundervollen Abend, zuerst in einem Restaurant und später in Martins schicker neuer Wohnung. Es gab nach 16 Monaten Abwesenheit jede Menge zu erzählen und so war es fast 6 Uhr morgens, als wir müde und glücklich einschliefen. 

Am Freitag gingen wir Brunchen, es war schon fast Nachmittag und wir genossen es, uns gemeinsam durch den Tag und die Straßen von Valencia treiben zu lassen. Martin war nicht nur der perfekte Gastgeber sondern auch ein prima Reiseleiter. 

An diesem Abend gingen wir etwas früher schlafen, um am Samstag fit für einen Ausflug zu der Lagune Albufera zu sein. Wir frühstückten diesmal gemeinsam zuhause und uns wurde von Martin der beste Kaffee der Stadt serviert. Nach dem Frühstück machten Karin, Maike, Markus und ich uns mit dem Bus auf den Weg zur Albufera, wir genossen die schöne Landschaft und die an uns vorbeiziehenden Reisfelder. Auf einem Steg, der plötzlich unter uns knackte holten Markus und ich uns nasse Füße, waren aber zum Glück schnell genug auf einer stabilen trockenen Planke. Wir spazierten zum Meer und hielten die Fuße in die Brandung, wir wanderten ein paar Kilometer immer am Wasser entlang und genossen den blauen Himmel und die wärmenden Sonnenstrahlen. 

Am Nachmittag trafen wir uns mit Martin auf ein Aqua de Valencia und verspeisten danach in Karins und meinem favorisierten Restaurant, welches wir von unserem letzten Besuch kannten, köstliche Tapas. Da es mittlerweile schon dunkel war, traten wir den Rückweg nach Hause an. Wir machten es uns an unserem letzten Abend in Valencia bei unserem Gastgeber gemütlich und wurden mit Wein und Snacks bewirtet. 

Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder Abschied nehmen. Zu viert machten wir uns mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen. An diesem letzten Tag unserer Reise erwartete uns zuhause quasi das Finale.

Niko Verfasst von:

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