Düsseldorf Da sind wir wieder!

An diesem Sonntag kündigte sich etwa zeitgleich mit unserer geplanten Ankunftszeit auch Sabine an. Diese aufbrausende Wetterfront kam aus nördlicher Richtung und machte unseren letzten Flug der Reise auch gleichzeitig zu unserem Aufregendsten. Pünktlich hoben wir Valencia ab und wurden sogleich von dem Piloten mit ein paar erklärenden Worten zur Wetterlage empfangen. Zum Zeitpunkt des Abflugs war nicht 100%ig sicher, ob wir für Düsseldorf eine Landeerlaubnis bekommen, daher hatten wir ausreichend Kerosin und offensichtlich auch andere Optionen in petto. 

Meike und Karin schienen ganz relaxt, Markus und ich waren furchtbar aufgeregt. Es gab an diesem Tag nichts, was wir uns sehnlichster wünschten, als in unserer Heimatstadt zu landen und am liebsten vor dem Sturm. Tatsächlich informierte der Pilot uns etwa zwei Stunden nach dem Start, dass wir im Landeanflug auf Düsseldorf sind und nun dort mal unser Glück versuchen wollen. 

Im Nachhinein war es einer unserer ruhigsten Flüge, der Crew brachte den Vogel erstaunlich ruhig auf Düsseldorfer Boden. Zu diesem Zeitpunkt liefen bei mir schon die Tränen und Markus hatte Schweißperlen auf der Stirn. Wie aufregend! Wir sind wieder zuhause, nun also schnell raus aus dem Flieger. Zum Glück mussten wir nicht lange auf unsere Rucksäcke warten und konnten diese bald zum letzten Mal aufsatteln. 

Unsere Familien und unsere Freunde bescherten uns einen herzlichen und tränenreichen Empfang, wie er schöner nicht hätte sein können. Dieses besondere Gefühl anzukommen nach so einer langen Reise ist unbeschreiblich. 

Aufgrund der Wetterwarnung war auf den Straßen fast nichts los und auch einige unserer Freunde und Familienmitglieder sind an diesem Tag vernünftigerweise zuhause geblieben. Ein paar Hartgesottene begleiteten uns noch in unsere Wohnung, um in Ruhe auf unsere Rückkehr anzustoßen. Besonders ich war aufgeregt, ob noch alles beim Alten ist und wir waren gespannt, wie es sich anfühlt, wieder zuhause zu sein. Es war einfach nur toll, uns erwartete eine liebevoll dekorierte Wohnung, ein voller Kühlschrank, ein Kasten Bier, Snacks und und und

Unser erster Eindruck: es hat sich „normal“ angefühlt, so als wären wir nie weg gewesen und das ist das schönste Geschenk der Welt. Bei all unseren Erlebnissen hat uns etwas nämlich sehr gefehlt: die Menschen, die uns kennen und die wir lieben. Es ist schön, wieder da zu sein, vielen Dank für den tollen Empfang!

Stunden später als fast alle die Heimreise angetreten hatten, erfüllten Markus und ich uns einen kleinen Wunsch. Gemeinsam mit Kerstin, Olli, Maike und Mao ging es in die nächste Dönerbude. Endlich mal wieder gutes deutsches Essen. 

Niko Verfasst von: