Nelson National Park

Nach den zwei schönen Tagen mit Melly und Sebastian fuhren wir, da Melly es uns ans Herz gelegt hatte, Richtung Elaine Bay an den Marlborough Sounds. Schon die Strecke zu dieser Bucht war fantastisch. Es ging auf und ab und immer wieder an schönen Buchten vorbei. An der Bucht angekommen gönnten wir uns erstmal ein Bad im Meer, da es sehr warm war. Danach machten wir in Badekleidung und Schlappen einen eineinhalb stündigen Spaziergang an der Küste entlang zu einem anderen Strand – Bikini Walk. Da wir uns vorgenommen hatten, am nächsten Tag eine größere Wanderung im Nelson National Park zu machen blieben wir nicht, sondern fuhren direkt weiter in die Stadt Nelson. Dort aßen wir eine Portion Fish & Chips und kauften in unserem Lieblingssupermarkt Pak & Save die Verpflegung für die nächsten Tage ein.

Von Nelson aus fuhren wir nochmal ca. eine Stunde in den gleichnamigen Nationalpark und suchten uns einen Campingplatz am großen Rotioti See, hier war es ungewöhnlich voll und der erste Campingplatz war bereits ausgebucht.

Am nächsten Morgen standen wir zeitig auf, dadie von uns geplante Wanderung es in sich hatte. Es ging mehr als 25 Kilometer durch alpines Gelände zur Angelus Hütte. Diese Unterkunft, wurde 2017 in einem Magazin zur schönsten Hütte Neuseelands gekürt. Zunächst ging es viele Höhenmeter steil bergauf und wir sahen die Sonne hinter den Bergen aufgehen. Der Blick hinunter ins Tal wurde mit jedem Meter besser, unsere Fotos sagen dazu mehr als 1000 Worte. Es ging über einen Grat und teilweise sehr steinige Wege unserem Ziel, der Hütte entgegen. Zur einen Seite konnten wir bei bester Sicht kilometerweit ins Land sehen, auf der anderen Seite lagen ein tiefes Tal und hohe Berge.

An der Hütte angekommen nahm Niko erstmal ein kurzes Bad im eiskalten See, mir war das zu kalt. Danach aßen wir unser mitgebrachtes Mittagessen auf der sonnigen Terrasse mit bestem Ausblick auf die atemberaubende Landschaft. Diese Hütte wurde zu Recht ausgezeichnet.

Nach unserer Pause machten wir uns auf den Rückweg und stiegen die über 1.000 Höhenmeter steil durch ein Tal wieder hinab. Es ging zunächst über Wiesen und riesige Geröllfelder, bevor wir einige Kilometer vor dem Ziel wieder den Wald erreichten. Wie bei jeder Wanderung zogen sich die letzten Kilometer und wir waren mehr als froh, als wir nach fast 10 h durch das dichte Grün den Parkplatz erspähen konnten. Am Ende des Weges sahen wir dann noch, wie ein Falle zugeschnappt hatte, ein totes Opossum hing an einem Baumstamm.

Als Abschluss nahm ich noch ein Bad im Rotoiti See, diesmal war es Niko zu kalt, und wir setzten uns ins Auto, um dem aufziehenden Regen zu entkommen und Richtung Westküste zu fahren.

Markus Verfasst von: