Zurück nach Mandalay

Nach unserer kleinen Panne verging die Fahrt zurück nach Mandalay wie im Flug. Die Straßen waren alle gut in Schuss und zum Teil sogar zweispurig. Wir fuhren an einem warmen Sonntag um die Mittagszeit und es war insgesamt recht wenig Verkehr.

In einer kleinen Stadt ca. 30 km vor unserem Ziel fuhren wir an bunt geschmückten Fahrzeugen mit großen Lautsprechern vorbei, aus denen laute fröhliche Musik dröhnte. Die Männer auf dem Wagen waren festlich gekleidet und vor den Fahrzeugen liefen geschmückte Pferde, Frauen und Kinder mit hübschen Kleidern und Schirmen in allen Farben.

Wir fuhren sehr langsam an dieser Karawane entlang, die sich über mehrere hundert Meter erstreckte, fast wie ein Karnevalszug. An der Spitze angekommen, sahen wir drei prächtig geschmückte Elefanten, die den Zug anführten. Voller Entzücken stellte wir unser Fahrzeug ab und schauten uns nochmals in Ruhe die vorbeiziehende Karawane an. Vielleicht handelte es sich um eine Sonntagsprozession, die auf dem Weg zur nächsten Pagode war. Genaues wissen wir nicht, egal es war eine nette Abwechslung.

Schon 15 km später erreichten wir unser erstes Ziel für heute, die U Bein Brücke am Stadtrand von Mandalay.

Die Brücke ist ein Fußgängerübergang, über den der Taungthaman See überquert werden kann. Sie ist 1,2 Kilometer lang, wurde um 1850 erbaut und gilt als älteste und längste Teakholz-Brücke der Welt. Die Brücke wurde nach dem Auftraggeber Herrn O Bein, X Bein – ach ne U Bein benannt. Sie ist besonders zum Sonnenuntergang ein beliebtes Ausflugsziel. Etwa In der Mitte der Brücke machten wir eine Rast. Es führt eine Treppe nach unten und am unteren Ufer gab es ein kleines Restaurant in einer Bambuskonstruktion. Wir beobachteten das Treiben auf dem See bei einer frischen Kokosnuss, anschließend machten wir uns weiter auf den Weg in das Stadtzentrum.

Die Fahrt in die Innenstadt lief an diesem Tag sehr flüssig. Da man ja nie wissen kann, was alles passiert, hatten wir etwas Zeit eingeplant. Die gewonnene Stunde nutzten wir nun für eine Massage, die nach der vielen Fahrerei auf dem Zweirad ein großes Geschenk für unseren Nacken war.

Am frühen Abend gaben wir unser Mofa bei Jerry ab und machten uns beladen mit den großen Rucksäcken per Tuk Tuk auf den Weg zum Busbahnhof und zu unserem nächstes Ziel, den Inle See, den wir per Nachtbus ansteuerten.

Niko Verfasst von: