Eine Insel – Koh Samui

Wir setzten nach unserer Übernachtbusfahrt im Luxusbus aus Bangkok mit der Fähre von Don Sak nach Koh Samui über. Die Fahrt in den Morgenstunden dauerte etwa 1,5 h und verging wie im Flug. Blaues Wasser mit schön anzusehenden kleinen felsigen Inseln links und rechts. Wir genossen ein Thai Frühstück mit Reis & Ei und eins mit Reisnudeln & Gemüse und schon waren wir am Ziel für die nächsten 6 Tage. 

Mit einem Sammeltaxi sind wir zu unserer Unterkunft Samui Garden Home gefahren – diese Tage hatten wir schon im Herbst von Deutschland aus geplant und ein schönes Bungalow mit genügend Platz zum Ausruhen gebucht.

Markus und ich haben nach der Taxifahrt über die halbe Insel unser Domizil bezogen und nach etwa 30 min ist planmäßig mein Highlight für die nächsten Tage angekommen. Meine liebe Freundin Conny aus Australien, die während der Anreise im Flieger ganz schön durchgeschüttelt wurde. Genau vor einem Jahr hatten wir sie zuletzt in Perth gesehen und zunächst mussten mal alle Neuigkeiten ausgetauscht werden. Wir gingen zum Strand, etwas Essen, sprangen in den Pool und haben die Umgebung erkundet – dabei haben wir ohne Pause gequatscht. In unserer schönen Unterkunft konnten wir uns richtig entspannen und haben alle mal richtig ausgeschlafen.

Die nächsten Tage verbrachten wir mit verschiedenen Aktivitäten wie Beautyprogramm (Markus musste arbeiten), Wandern zum Wasserfall, gemütlich am Strand chillen und Shopping in Lamai und auf dem Nachtmarkt am Sonntag.

All das für mich leider mit halber Kraft, ich hatte mir bereits in Indien eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und es wollte auch mit dem Antibiotika nicht besser werden. Nach langer Recherche durch Dr. Conny Schning und Beratung in der Apotheke habe ich ein anderes Antibiotika genommen, welches mir gut geholfen und mich wieder ganz gesund gemacht hat. 

An einem Tag hat es fürchterlich gewittert, es hat Bindfäden geregnet und der Himmel hat ordentlich gekracht, so haben wir alle einen faulen Tag eingelegt und ich konnte mich weiter auskurieren. Vielen Dank an dieser Stelle an Conny und Markus für die liebevolle Pflege!

An unserem letzten Tag war auch ich endlich wieder einsatzbereit. Wir mieteten uns Motorroller und haben die Insel unsicher gemacht. Zuerst nach Lamai City, dann zum Silver Beach, weiter zum Aussichtspunkt Lad Koh und schließlich zum Sonnenuntergangsdrink nach Nathon. Am Ende des Tages hatten wir die Insel einmal umrundet.

Conny hat uns australischen Rotwein mitgebracht – auf den ich mich schon seit Wochen so sehr gefreut hatte und den wir dann nicht gemeinsam getrunken habe, den hat mein Magen noch nicht vertragen. Die Flasche steckt nun in unserem Rucksack und wartet auf einen schönen Moment.

Die Insel Koh Samui ist für unseren Geschmack etwas zu touristisch und zum Teil sind die Preise ganz schön gepfeffert, wie bei uns :-). Es sind viele viele Deutsche unterwegs – es gibt zum Beispiel im Zentrum von Lamei eine „Lindenstrasse“ wo deutsche Spezialitäten angepriesen werden. Einen ruhigen Ort, so ganz ohne Touristen haben wir nicht gefunden – Ausnahme auf dem Weg zum Wasserfall als wir uns verlaufen haben und von tausenden Mücken auf einer kleinen Kautschukplantage überfallen wurden. Taxifahren ist Luxus (teurer als bei uns); 3 km kosten zum Beispiel abends 300 – 400 Bhat; ein Roller kostet am Tag 150 Bhat (100 Bhat sind etwa 3,70 €). 

Heute morgen ist Conny Richtung Airport aufgebrochen und wir Richtung Fähre, nach diesen schönen Tagen auf Koh Samui geht das Abenteuer weiter.