Pünktlich 3 Stunden vor dem Abflug standen wir in Bangkok am Check-In Schalter, um unsere Bordkarten zu bekommen und unsere Rucksäcke abzugeben. Die Schlange war sehr lang, nach ca. 30 Minuten waren wir endlich an der Reihe. Der freundliche Mitarbeiter von Air Asia teilte uns jedoch mit, dass er uns nicht einchecken kann, da wir weder ein Visum noch eine Aufenthaltsgenehmigung (ETA) für Australien hätten. Wir dachten erst, wir hören nicht Recht, denn Niko war schon sehr oft in Australien und hat so etwas noch nie benötigt. Das war neu und ohne diese Dokumente konnten wir Bangkok nicht verlassen. Uns wurde eine Webseite gezeigt, wo wir das Visum beantragen konnten, allerdings betrug die Wartezeit zwei Tage. Wir wurden etwas unruhig, das half uns ja nicht weiter, wir wollten nicht länger in Bangkok bleiben und womöglich noch auf einen teureren Flug umbuchen. Nach etwas Recherche fanden wir zum Glück einen Express-Service, der diese Formalitäten in wenigen Minuten erledigen konnte – der Spaß kostete uns aber 70 Euro pro Person. Egal, einmal tief durchatmen und die Hauptsache war, dass wir wie geplant weiterreisen konnten.
Wir erreichten unseren Zwischenstopp Kuala Lumpur gegen 1:30 Uhr in der Nacht und hatten dort mehr als 7 Stunden Aufenthalt. Was tun? Überall im Flughafen lagen Menschen (darunter viele Inder) auf dem Teppichboden und schliefen. Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns, dasselbe zu tun. Nach einiger Zeit bemerkte Niko ein Krabbeln und wir sahen kleine Käfer – nichts wie weg hier. Wir gingen zu einer anderen Stelle und warteten dort die restlichen Stunden, bis unser Anschlussflug nach Perth endlich abhob. Dort angekommen bemerkte ich viele rote Punkte in Nikos Nacken, die wie Einstiche aussahen, und es stellte sich heraus, dass die blöden Käfer Bettwanzen waren! Die arme Niko wurde an den Armen und am Rücken ziemlich zerstochen und wer das schon einmal erlebt hat, weiß dass es eine echt sehr unangenehme Sache ist, da die Stiche tagelang fürchterlich jucken.
Draußen vor dem Flughafen erwartete uns unter blauem Himmel bei 39 Grad Nikos Studienfreundin Conny. Schön ein bekanntes Gesicht bei der Ankunft zu sehen – dazu mehr im nächsten Blogeintrag.
