Nach unserer Rundtour mit dem Motorrad suchten wir uns als erstes eine Unterkunft in Thakhek für die folgende Nacht. Wir fanden eine Bleibe in der Altstadt in einem sehr schönen aber leider etwas renovierungsbedürftigen Kolonialhaus.
Am nächsten Morgen hatten wir noch Zeit für eine kleine Joggingrunde am Mekong. Danach frühstückten wir Reis mit Ei und ich aß noch ein Baguette nach laotischer Art, die es in der ehemaligen französischen Kolonie überall am Straßenrand zu kaufen gibt. Um 11:30 Uhr ließen wir uns von einem Tuk Tuk zum Busbahnhof bringen, wo der Bus über die Grenze in die thailändische Stadt Nakhon Phanom schon bereit stand. Bevor es los ging, kauften wir noch schnell eine riesige Tüte voll mit Obst und süße Reiswaffeln, um das letzte laotische Geld los zu werden.
An der Grenze mussten wir und alle anderen Passagiere für die Passkontrolle durch die laotischen Beamten aussteigen, bevor uns der Bus über den Mekong auf die thailändische Seite brachte. Auch hier mussten wieder alle aussteigen und die thailändischen Beamten kontrollierten die Pässe. Außerdem guckten sie sich das Gepäck der Reisenden sehr genau an und der Bus wurde gefilzt, da über Laos anscheinend viel Schmuggelware ins Land kommt. Daher dauerte hier alles etwas länger, bevor wir unsere Fahrt zum Busbahnhof fortsetzen konnten.
In Nakhon Phanom versuchten wir zunächst, thailändische Baht abzuheben, aber der Automat akzeptierte unsere Kreditkarten nicht. Wir gingen zum Ticketschalter und konnten zum Glück Fahrkarten für den Nachtbus nach Bangkok um 18 Uhr reservieren, alle Busse davor waren ausgebucht. Wir hatten noch ein paar Baht, allerdings reichte das Geld nur noch für eine Fahrkarte. Das zweite Ticket konnten wir später bezahlen. Die Verkäuferin sagte uns, dass wir in einem Einkaufszentrum in der Nähe (1,5 Kilometer) einen Geldautomaten finden würden und so war es dann auch. Hier funktionierte unsere Kreditkarte einwandfrei.
Da wir bis zur Abfahrt noch mehrere Stunden Zeit hatten, ließ Niko sich bei einem Frisör direkt am Busbahnhof die Spitzen schneiden. Jedenfalls war so der Plan, am Ende waren die Haare ein deutliches Stück kürzer und Nikos Laune im Keller. Schließlich ging es relativ pünktlich um 18:15 Uhr los auf die 12 stündige Fahrt quer durch Thailand nach Bangkok. Im Bus war es etwas eng, aber wir konnten zumindest ein wenig schlafen und kamen im Morgengrauen um 7 Uhr in der thailändischen Hauptstadt an.
