Zwischenstopp in Chiang Mai

Etwas hungrig und ohne Plan sind wir gegen 20:30 Uhr in Chiang Mai am Busbahnhof angekommen. Nach den Tagen in Myanmar weiteten sich schon während der Fahrt unsere Augen in Thailand, große Supermärkte, Restaurants, Hotels und Industrie säumte den Straßenrand der vierspurigen Straße.

Wir fanden es dann auch ganz verlockend bei Mac Donalds, direkt neben dem Busbahnhof etwas zu essen und im W-lan eine Unterkunft zu suchen. Wir fanden schnell ein preiswertes Zimmer und machten uns mit dem Sammeltaxi auf den Weg in die Altstadt.

Das Hostel war ein wahrer Glücksgriff, geführt von einer Thailänderin und ihrem Mann aus der Schweiz in ruhiger zentraler Lage.

Wir blieben zwei Nächte, so hatten wie am nächsten Morgen Zeit, unsere weitere Reise zu planen und eine wenig Chiang Mai zu erkunden. Vormittags schauten wir uns etwas in der Altstadt um, beim Frühstück stöberten wir in den deutschen Reiseführern aus dem Hotel, um uns ein paar Tips für die Umgebung und für die nächsten Tage in Laos zu holen. Wir besuchten noch den sehr gepflegten Wat Phra SinghTempel mit einer großen goldenen Stupa. 

Von unserem Gastgeber erhielten wir auch ein paar Tips und so machten wir uns am sonnigen Samstagmittag mit dem Fahrrad auf zu einem 15 km entferntem See, er ist ein beliebtes Ausflugsziel der Thais. Es gab eine Seilbahn über den See, eine Ausstellung mit ein paar sehr großen Tieren aus Heu, Angler und ein paar Restaurants, deren Tische in Strohhütten am Ufer untergebracht sind. Eine Weile wurden wir, obwohl wir am anderen Ufer saßen, mit Weihnachtsmusik unterhalten – zum ersten Mal in diesem Jahr.

Wir umrundeten den See mit dem Rad, ruhten uns etwas aus und fuhren vor dem Sonnenuntergang zurück in die Stadt.

Es war Samstagabend und dort ging die Post ab, in der Nähe der Uni tranken wir den besten Mangoeisshake, den wir jemals getrunken habe – verfeinert mit braunem Rum. Im Anschluss besuchten wir noch den Nacht- und Künstlermarkt. Eigentlich wollten wir ein T-Shirt kaufen, davon gibt es ja eigentlich immer reichlich – diesmal gab es tatsächlich fast keinen typischen Touristenkram, sondern Musik und Handarbeiten der hiesigen Künstler. Wir schlenderten über den Markt und machten uns bald auf den Weg zurück zur Unterkunft.

Dafür dass wir uns erholen wollten, waren wir schon wieder viel zu lange auf den Beinen und der Bus nach Laos am nächsten Morgen war bereits gebucht.

Niko Verfasst von: